So klappt’s auch mit den Mitarbeitern: Wie Sie Konflikte im Alltag richtig lösen!

So klappt’s auch mit den Mitarbeitern: Wie Sie Konflikte im Alltag richtig lösen!

  • Mitarbeiterführung

Egal ob im Privatleben oder im Arbeitsalltag, Konflikte entwickeln sich immer dann, wenn mehrere Menschen mit verschiedenen Ansichten und Arbeitsweisen aufeinandertreffen. Das führt oft zu innerlicher Anspannung sowie unnötigem Stress und wirkt sich zudem negativ auf das Betriebsklima aus.

Doch was tun, wenn Sie sich selbst oder Ihre Mitarbeiter in einer dieser heiklen Situationen befinden? Bei uns erfahren Sie, wie Sie Konflikte mit nur vier einfachen Schritten richtig lösen!

  • Du-Sätze vermeiden!

Wenn es darum geht zu beschreiben, was einen Konflikt ausgelöst hat, bedienen wir uns gerne an Du-Sätzen, die unseren Konfliktpartner so hinstellen, als sei er der alleinige Verursacher. Dazu gehören zum Beispiel: „Du hast mich verbal angegriffen …“, oder „Du hast nichts gesagt …“! Diese Aussagen sorgen allerdings nur dafür, dass sich Ihr Gegenüber ebenfalls angegriffen fühlt, in die Offensive geht und der Streit eskaliert.

Besser ist es, die Situation aus der eigenen Perspektive zu beschreiben. Erklären Sie klar und sachlich, was genau Sie gestört hat und welche Emotionen Sie dabei empfunden haben. Das ist nicht immer einfach, mit etwas Übung verbessern Sie damit allerdings nicht nur Ihre Gesprächsführung, sondern auch Ihre Führungskompetenz!

Beispiel: „Im Kundengespräch heute bist du mir in den Rücken gefallen. Das hat mich enttäuscht und aus dem Konzept gebracht. Die Situation ist mir vor unserem Kunden nach wie vor peinlich.“

  1. Kritik richtig äußern!

  2. Konstruktive Kritik ist etwas, das wir alle schätzen. Doch es ist gar nicht so leicht in einer Konfliktsituation, Kritik richtig und auf eine konstruktive Art und Weise zu äußern. Grundsätzlich sollten Sie auf jeden Fall sachlich bleiben, sich positiv ausdrücken und bei den oben genannten Ich-Sätzen bleiben. Kritik ist außerdem nur dann nützlich, wenn Sie auch gleichzeitig aufzeigen, wie Ihr Gegenüber die Situation zukünftig besser lösen kann.

    Beispiel: “ Deine Einwände im Kundengespräch heute haben grundsätzlich Sinn gemacht. Das nächste Mal wäre es wünschenswert, wenn du diese vor unserem Termin mit mir teilst, sodass wir uns besprechen und als ein Team vor unserem Kunden auftreten können.“

    1. Erst Atmen, dann sprechen!

    2. Konfliktsituationen eskalieren oft dann, wenn wir die Situation zu schnell bewerten und das Verhalten unserer Mitmenschen fehlinterpretieren. So führt ein einfaches Missverständnis schnell dazu, dass wir uns verletzt oder angegriffen fühlen und automatisch mit einer Konfrontation reagieren.

      Besser ist es, in solchen Momenten erst einmal tief durchzuatmen und innezuhalten. Nehmen Sie Ihre eigenen Emotionen zunächst selbst wahr, bevor Sie reagieren. Das führt automatisch zu mehr innerer Ruhe und in den meisten Fällen auch zu einer sachlichen Reaktion Ihrerseits, die den Konflikt entschärft, bevor er überhaupt die Chance hatte zu eskalieren.

      1. Ein gemeinsames Ziel finden!

      2. Das Zauberwort der Konfliktlösung heißt: Kompromiss! Das bedeutet allerdings nicht, dass Sie Ihre Ansichten über den Haufen werfen und Ihrem Gegenüber nachgeben müssen. Das Gegenteil ist der Fall, es geht dabei darum einen Weg zu finden, auf dem beide Parteien zufrieden aus der Streitsituation herausfinden.

        Dabei gilt zunächst: zuhören! Versuchen Sie zunächst den Standpunkt Ihres Gesprächspartners zu verstehen und Ihre Interessen dorthin zu übertragen. Oft werden Sie feststellen, dass sich bestimmte Aspekte der Meinung des Anderen mit Ihren Vorstellungen vereinbaren lassen.

        Anschließend gilt es Ihr Gegenüber mit guten und sachlichen Argumenten davon zu überzeugen, dass sich auch einige seiner Interessen in Ihrer Ansicht wiederfinden. Das führt nicht nur zu mehr gegenseitigem Verständnis, sondern meist auch automatisch zu einem Kompromiss, mit dem beide Seiten glücklich sind!