Mit Transparenz überzeugen: 5 Tipps für eine offene Kommunikation in Unternehmen

Mit Transparenz überzeugen: 5 Tipps für eine offene Kommunikation in Unternehmen

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Wie Sie Transparenz in Ihre Unternehmenskommunikation integrieren und warum diese so bedeutend ist, zeigen wir Ihnen in diesem Beitrag.

Eine übergeordnete Unternehmensmission und danach ausgerichtete Organisationsziele sind wichtig für Wachstum und Erfolg einer Firma. Ebenso bedeutend ist es, diese offen und transparent nach innen und nach außen zu kommunizieren. Stellen Firmen ihre Entscheidungen verständlich und authentisch dar, sind Kund:innen gewillt, ihnen langfristig ihr Vertrauen zu schenken. Wird Transparenz auch nach innen gelebt, so steigert dies die Motivation und die Produktivität der Mitarbeiter:innen. Bei Befragungen gaben 43 Prozent der Teilnehmer:innen an, dass sich das Verständnis einzelner Unternehmensziele deutlich auf ihre Motivation auswirkt. 37 Prozent der Befragten erklärten, dass auch ihre Produktivität und ihr Engagement wachsen, wenn sie mit einzelnen Unternehmenszielen vertraut sind. Für Unternehmer:innen gibt es vielerlei Gründe, für eine transparente Kommunikation zu sorgen. Mit wachsender Unternehmensgröße wird es jedoch auch zunehmend schwieriger, den konstanten Informationsaustausch zwischen Mitarbeiter:innen zu gewährleisten. Wir zeigen Ihnen, was Sie für eine offene Unternehmenskultur tun können.

1. Machen Sie detaillierte Zielvorgaben

Vielen Mitarbeiter:innen ist der Zusammenhang zwischen den Unternehmenszielen und ihren alltäglichen Aufgaben nicht immer klar. Oft geben Kolleg:innen sogar an, dass sie nicht zu 100 Prozent verstehen, wie ihre Arbeit die Unternehmensziele und den -erfolg beeinflusst. Daher sollten Sie darauf achten, dass die Ziele Ihrer Firma so konkret wie möglich definiert sind und auch einen genauen Plan aufstellen, mit welchen Maßnahmen und Schritten diese erreicht werden sollen. In einem Ablaufplan sollte sich dann idealerweise jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter wiederfinden. So können Sie auch die Leistungen einzelner Teammitglieder besser bewerten und wertschätzen. Mitarbeiter:innen sind zufrieden und motiviert, wenn sie sich ihrer tragenden Rolle innerhalb des Unternehmens im Klaren sind.

2. Verbessern Sie den Informationsfluss

In einer offenen Unternehmenskultur ist das gesamte Team möglichst gut über Vorgänge oder geplante Änderungen informiert. Bemühen Sie sich, Ihre Mitarbeiter:innen auch an möglichst vielen Entscheidungen teilhaben zu lassen. Sorgen Sie mit Meetings oder auch internen Newslettern dafür, dass sich alle Beschäftigten auf dem gleichen Informationsstand befinden. Erfahren Angestellte für sie relevante Informationen über den Flurfunk oder womöglich erst aus den Medien, kann dies zu Unmut bei Ihrer Belegschaft führen. Differenzieren Sie genau, ob und wann es sinnvoll ist, sämtliche Mitarbeiter:innen über Entscheidungen der Geschäftsführung zu informieren. Nicht alle Informationen sind tatsächlich für jede Mitarbeiterin und jeden Mitarbeiter interessant oder relevant. Die Belegschaft sollte jedoch zu jeder Zeit bedeutende Entscheidungen der Geschäftsführung nachvollziehen und sich damit identifizieren können.

3. Wählen Sie die richtigen Mitarbeiter:innen aus

Damit Sie eine transparente und offene Arbeitsatmosphäre in Ihrem Unternehmen schaffen können, sollten Sie bei der Auswahl Ihrer Mitarbeiter:innen darauf achten, dass diese über die Fähigkeit verfügen, ehrliches Feedback zu geben und dieses auch annehmen können. Kritik- und Begeisterungsfähigkeit sind essenziell für einen offenen Dialog zwischen Geschäftsführung und Angestellten. Investieren Sie außerdem ausreichend Zeit in Onboarding-Prozesse. Neue Mitarbeiter:innen sollten von Anfang an umfangreiche Informationen über Werte, Zahlen, interne Abläufe und Ihre Vorstellungen von Teamarbeit bekommen und sich mit diesen identifizieren können. So können Sie nicht nur etwas Positives für die Unternehmenstransparenz, sondern auch für die Arbeitsatmosphäre tun.

4. Präsentieren Sie sich in den sozialen Netzwerken

Wer seine Unternehmensvision und seine Ziele transparent nach innen und nach außen kommunizieren möchte, sollte sich darüber informieren, wo die eigene Zielgruppe, aber auch die eigenen Angestellten am besten zu erreichen sind. Soziale Netzwerke, Blogs, Wikis und Foren bieten eine gute Plattform, um Mitarbeiter:innen, potenzielle Kund:innen, Geschäftspartner:innen und andere Interessent:innen anzusprechen. In den sozialen Netzwerken ist es sinnvoll, nicht nur das eigene Unternehmen, sondern auch einzelne Mitarbeiter:innen und deren Verantwortungsbereiche vorzustellen. Ihr eigenes Team kann als authentischer Markenbotschafter für mehr Sichtbarkeit sorgen und Strukturen und Bereiche innerhalb des Unternehmens offen präsentieren.

5. Veröffentlichen Sie einen Transparenzbericht

In jedem Unternehmen gibt es eine große Ansammlung von Informationen. Während öffentlich agierende Firmen – abhängig von Größe und Rechtsform – dazu verpflichtet sind, Informationen wie etwa Geschäftszahlen offenzulegen, gilt dies nicht für alle Unternehmen. Ein jährlicher Transparenzbericht, in dem Sie zentrale Kennzahlen – wie Umsätze, Preisgestaltung, Fixkosten oder auch Nutzerzahlen – veröffentlichen, zahlt positiv auf die Transparenz Ihrer Unternehmenskultur ein. Denn so wird nicht nur die eigentliche Relevanz Ihrer Firma sichtbar, Interessierte können sich auch jederzeit einen Überblick über vorhandene Strukturen und Unternehmensziele verschaffen.

Fazit: Transparente Kommunikation grundlegend für jede Unternehmenskultur

Transparenz sollte an oberster Stelle der Wertehierarchie stehen, denn sie fördert intern den Austausch und den Dialog mit Mitarbeiter:innen und motiviert diese. Schenken Sie Ihrem Team Vertrauen und gewähren Sie diesem möglichst viele Einblicke in Firmenprozesse auch außerhalb seines Kompetenzbereiches. Kommunizieren Sie Ihre Werte, Ziele und Erwartungen klar und verständlich. So können Sie gewährleisten, dass sich Ihr Team auch mit diesen identifizieren kann. Dies sorgt für mehr Motivation und Produktivität. Eine offene Unternehmenskultur trägt außerdem dazu bei, dass auch Außenstehende – wie Kund:innen, Interessent:innen, potenzielle Bewerber:innen oder Geschäftspartner:innen – einen positiven Eindruck von Ihrer Marke bekommen.