In 5 Schritten zur erfolgreichen Social-Media-Strategie

In 5 Schritten zur erfolgreichen Social-Media-Strategie

  • Marketing-Tipps

Ungefähr 66 Millionen Menschen in Deutschland nutzen mittlerweile soziale Medien – Tendenz steigend! Gerade für Unternehmen steckt darin ein riesiges Potenzial. Wie Sie in nur fünf Schritten eine erfolgreiche Social-Media-Strategie entwickeln und Ihre Zielgruppe an sich binden, erfahren Sie hier.

Instagram, Facebook, TikTok oder YouTube: Die sozialen Medien bieten vielfältige Möglichkeiten – vor allem für Unternehmen. Doch wie identifizieren Sie die für Sie relevanten Kanäle? Und wie schaffen Sie es, Ihre Zielgruppe anzusprechen und letztendlich an die Marke zu binden? Mit der richtigen Social-Media-Strategie! Wie Sie diese entwickeln, verraten wir Ihnen in fünf einfachen Schritten.

1. Das Ziel vor Augen: Mit smarten Konzepten zum Erfolg

Am Anfang einer jeden Social-Media-Strategie sollte die Frage stehen, was mit der Präsenz erreicht werden soll. Geht es darum, die Bekanntheit des eigenen Unternehmens zu erhöhen oder vorrangig um den engeren Kontakt und die Verbesserung der Customer-Experience der Zielgruppe? Wer gleich mehrere Absichten verfolgt, sollte sich jedoch zunächst auf ein oder zwei Hauptziele konzentrieren. Auf mehreren Hochzeiten zu tanzen, ist schließlich nicht nur zeitlich aufwendig, sondern kann am Ende dazu führen, dass die wichtigsten Informationen untergehen. Also heißt es, Prioritäten zu setzen. Doch ganz gleich, was Sie als ihr zentrales Ziel formulieren, wichtig ist, dass es realistisch ist! Tatendrang und hohe Ambitionen sind natürlich wichtig, aber unerreichbare Ziele führen am Ende nur zu Frustration. Zudem sollte die Social-Media-Strategie nicht losgelöst von den übergeordneten, strategischen Zielen des Unternehmens sein, sondern diese bestenfalls unterstützen.

Zur Überprüfung, ob die gesteckten Ziele wirklich sinnvoll sind, können Sie die SMART-Formel zu Rate ziehen. Diese besagt, dass die Ziele spezifisch, messbar, ansprechend, relevant und terminiert sein sollten.

2. Identifizieren der eigenen Zielgruppe: Hier ist Präzision gefragt!

Um auf Social Media erfolgreich zu kommunizieren, müssen Sie natürlich wissen, wie Ihre Zielgruppe aussieht. Dabei gilt: Je präziser diese beschrieben wird, desto erfolgreicher wird auch die Ansprache! Als erster Schritt bietet sich an, den demografischen Rahmen abzustecken. Wie alt ist der oder die durchschnittliche Wunschkund:in? Wo lebt die Persona und welches Einkommen hat sie? Mit der Beantwortung dieser Fragen lässt sich bereits ein grobes Bild zeichnen. Im nächsten Schritt geht es ans Eingemachte. Unternehmen sollten nun genau überlegen, wo die Herausforderungen und Probleme der Kund:innen liegen. Was sind ihre Pain-Points, bei denen die eigene Marke sie vielleicht unterstützen kann? Was sind ihre Interessen? Nun sollten Sie schon eine detailliertere Persona vor Augen haben. Der letzte Schritt bezieht sich auf das Nutzerverhalten und die Fragen, wann die eigene Zielgruppe die sozialen Netzwerke nutzt und ob sie eher stiller Zuschauer oder selbst aktiv ist. Wurde all das berücksichtigt, können Sie nun Content produzieren, der genau auf die Bedürfnisse Ihrer Wunschkund:innen ausgerichtet und dementsprechend relevant ist.

3. Die Qual der Wahl: Die richtigen Kanäle finden

Die Ziele sind festgelegt, die Zielgruppe ist definiert, nun könnte eigentlich gepostet werden – aber wo? Bei der Vielfalt an sozialen Medien, die es mittlerweile gibt, ist es gar nicht so leicht die richtigen Kanäle für die eigenen Themen zu identifizieren. Hier sollte aber unbedingt vermieden werden, sich wahllos auf allen Netzwerken zu präsentieren. Denn nicht jede Zielgruppe ist überall gleich stark oder überhaupt vertreten und das Betreuen von irrelevanten Kanälen bringt viel unnötige Arbeit mit sich. Möchten Sie also beispielsweise eher die Generation 40 plus ansprechen, macht ein Account auf TikTok wenig Sinn. Möchten Sie vorwiegend Employer Branding betreiben und neue Mitarbeitende und Partner:innen finden, bietet sich dagegen eine LinkedIn-Präsenz an. Schauen Sie sich im Rahmen einer Recherche die unterschiedlichen Kanäle einmal in Ruhe an und fragen Sie: Wo ist meine Zielgruppe am meisten anzutreffen? Welche Netzwerke nutzt die direkte Konkurrenz und das erfolgreich? Anhand dieser Parameter lassen sich schnell die relevantesten sozialen Medien für die eigene Marke herausfinden.

4. Weniger Stress und mehr Raum für Kreativität: Der Content-Plan

Auch in der Welt von Social Media ist Ordnung das halbe Leben – zumindest, wenn es um den eigenen Content geht! Denn wer sich nur Tag für Tag von Post zu Post hangelt, erzeugt nicht nur unnötigen Zeitdruck, sondern gerät auch schnell in Panik, wenn die Inspiration mal auf sich warten lässt. Aber keine Angst, hier kann vorgebeugt werden! Und zwar mit einem Content-Plan, in dem die Inhalte der nächsten Wochen sorgfältig festgehalten sind. Das mag zunächst aufwendig erscheinen, doch im Daily Business wird Ihnen diese Vorarbeit einmal viel Zeit ersparen! Wichtig ist dabei, dass regelmäßige Postings geplant und im besten Fall auch wiederkehrende Formate entwickelt werden. So können Sie konstant mit Ihrer Zielgruppe in Kontakt treten, Vertrauen aufbauen und die Interaktion steigern, was wiederum vom Algorithmus belohnt wird. Zu achten ist dabei darauf, dass nicht für jeden Kanal der gleiche Content verwendet wird. Facebook bevorzugt beispielsweise andere Formate als YouTube und die Follower:innen haben auch entsprechende Erwartungen.

5. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser! Die Performance analysieren

Nach all der Recherche und Planung sind nun also die ersten Postings online gegangen. Doch wer denkt, die Zeit der Anpassungen und Analysen ist damit vorbei, irrt sich gewaltig! Denn jetzt geht es darum die eigenen Inhalte zu optimieren. Und seien wir mal ehrlich: Die wenigsten werden wohl bereits mit den ersten Beiträgen einen Volltreffer landen. Nutzen Sie daher – sobald Sie genug Daten als Grundlage gesammelt, sprich genügend Postings abgesetzt haben – unbedingt ein Analyse-Tool. Dieses gibt Ihnen Aufschluss darüber, welche Formate gut ankommen und welcher Content dagegen schnell in der Versenkung verschwindet. Auch ist es hier sehr hilfreich zu wissen, wann die eigene Community am aktivsten ist, um das Zeitfenster für Veröffentlichungen dementsprechend anzupassen. Da diese Insights sehr individuell sind, lohnt es hier nicht, sich an anderen Accounts zu orientieren. Vielmehr sollte der Fokus auf der eigenen Community und Followerschaft liegen.